In der Nacht zu Mittwoch wurde die Feuerwehr Herzogenrath um 01:41 Uhr zu einem gemeldeten Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus auf der Kirchrather Straße alarmiert. Aufgrund der Meldung, dass sich noch Personen im Gebäude befinden könnten, wurde das Alarmstichwort „Menschenleben in Gefahr“ ausgelöst.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte der Durchgangsbereich des Gebäudes. Bereits vor dem Eintreffen hatten mehrere Bewohnerinnen und Bewohner das Gebäude eigenständig verlassen. Zwei weitere Personen, die sich im Dachgeschoss aufhielten, wurden über die Drehleiter in Sicherheit gebracht.
Die Feuerwehr leitete umgehend eine strukturierte Einsatzführung mit drei Abschnitten ein:
- Brandbekämpfung im Durchgangsbereich,
- Menschenrettung mittels Drehleiter und Erkundung der Wohneinheiten,
- medizinische Sichtung und Versorgung der betroffenen Personen.
Nach der erfolgreichen Brandbekämpfung wurden sämtliche Wohnungen systematisch kontrolliert und mit Hochleistungslüftern vom Brandrauch befreit. Alle Anwohnerinnen und Anwohner wurden durch den Rettungsdienst der Städteregion Aachen medizinisch gesichtet. Eine Familie mit einem Säugling wurde vorsorglich zur weiteren Untersuchung in das Universitätsklinikum Aachen (UKA) transportiert.
Die Polizei nahm noch während des Einsatzes Ermittlungen zur Brandursache auf, die zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht bekannt ist.
Im Einsatz waren:
- Hauptamtliche Wache Herzogenrath,
- Löschzug Merkstein,
- Löschzug Herzogenrath,
- Löschzug Kohlscheid,
- Rettungsdienst Städteregion Aachen mit drei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug,
- Polizei Aachen,
- Betriebsfeuerwehr Robertz.
Alle Bewohnerinnen und Bewohner konnten nach Einsatzende anderweitige Unterbringungsmöglichkeiten für die Nacht organisieren.



